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#Lichtbedarf von Zimmerpflanzen

Genau wie wir lieben manche Pflanzen die Sonne, andere bevorzugen einen etwas schattigeren Platz. Der Lichtbedarf deiner Pflanze ist sehr wichtig, denn er bestimmt, wie deine Pflanze aussieht und wie schnell sie wächst. Der Standort einer Pflanze wirkt sich auch auf die Bewässerung aus, es gibt also viele Faktoren, die zu berücksichtigen sind!

Wie viel Licht braucht meine Pflanze?

Wie viel Licht deine Zimmerpflanze braucht, lässt sich leicht herausfinden, wenn du weißt, wo sie von Natur aus wächst. Stammt sie aus tropischen Wäldern, wo sie von großen Bäumen überschattet wird, und viel gedämpftes Licht bekommt? Oder ist sie in trockenen Wüstengebieten beheimatet, wo sie viel direktes Sonnenlicht gewöhnt ist? Natürlich können wir unser Wohnzimmer nicht in einen Regenwald oder eine Wüste verwandeln, aber wir können versuchen, diese Bedingungen so gut wie möglich nachzuahmen!

Man kann auch viel darüber erfahren, welche Art von Licht eine Pflanze bevorzugt, wenn man sich ihre Blätter ansieht. Ihr Aussehen kann dir einen guten Hinweis auf die Lichtverhältnisse geben, die sie mögen.

  1. Sind die Blätter deiner Zimmerpflanze dunkelgrün, hellgrün oder bunt gefärbt (panaschiert)? Im Allgemeinen sind Pflanzen mit dunkelgrünen Blättern besser an schwache Lichtverhältnisse angepasst. Das liegt daran, dass sie mehr Chlorophyll enthalten (das den Blättern ihre grüne Farbe verleiht), um den Photosyntheseprozess auch bei wenig Licht zu maximieren. Andererseits benötigen Pflanzen mit helleren oder bunten Blättern oft mehr Licht, da sie weniger Chlorophyll haben, um Licht für die Photosynthese zu absorbieren.
  2. Sind die Blätter deiner Zimmerpflanze groß und dünn oder klein und dick? Pflanzen mit großen, dünnen Blättern benötigen in der Regel weniger Licht, da sie eine größere Oberfläche für die Photosynthese haben, und sie sind oft im schattigen Unterholz zu finden. Pflanzen mit kleinen oder dicken Blättern hingegen sind im Allgemeinen besser an höhere Lichtverhältnisse angepasst. Dicke Blätter weisen oft auf eine Sukkulente oder Wüstenpflanze hin, die an intensives Sonnenlicht angepasst ist und Wasser spart.
  3. Sind die Blätter deiner Zimmerpflanze glänzend, glänzend oder matt? Glänzende Blätter können auf eine Pflanze hindeuten, die mit stärkerem Licht zurechtkommt, da die reflektierende Oberfläche dazu beiträgt, überschüssiges Licht abzustrahlen und Verbrennungen zu vermeiden. Matte Blätter deuten oft auf eine Pflanze hin, die weniger Licht bevorzugt.
  4. Haben die Blätter deiner Zimmerpflanze Löcher (Fenestrationen)? Pflanzen mit vielen Blattschlitzen oder Fenestrationen (wie Monstera deliciosa) haben sich im Unterholz mit wenig Licht entwickelt und fühlen sich daher im Halbschatten oder bei indirektem Licht am wohlsten.

Experten-Tipp! Zimmerpflanzen sind ziemlich flexibel, wenn es um das Licht geht! Wenn du eine Pflanze hast, die volle Sonne liebt, kommt sie wahrscheinlich auch mit etwas indirektem Licht zurecht. Und die Pflanzen, die indirektes Licht bevorzugen? Einige von ihnen kommen auch mit etwas schwächerem Licht zurecht. Es ist immer eine gute Idee, in der Pflegeanleitung deiner Pflanze nachzuschauen, unter welchen Lichtbedingungen sie am glücklichsten ist. Spiel dann mit verschiedenen Standorten in deiner Wohnung und beobachte, wie dein grüner Freund darauf reagiert.

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Wie wähle ich den perfekten Standort für meine Pflanze?

Jetzt, da du weißt, welche Beleuchtung deine Zimmerpflanze braucht, wo soll sie in deinem Zuhause stehen? Wie stellst du fest, ob der Platz für die Pflanze ausreichend ist? Wir verraten es dir!

Schau dir zunächst dein Zuhause genau an, am besten zu verschiedenen Tageszeiten. Beobachte wie sich das Licht verändert. Achte darauf, wie hell es ist, wohin es fällt und wie lange es anhält. Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie viel Licht vorhanden ist, kannst du ein so genanntes Lichtmessgerät verwenden.

Experten-Tipp! Die Lichtverhältnisse ändern sich mit den Jahreszeiten. Im Winter, wenn die Tage kürzer sind, müssen viele Pflanzen in der Nähe von Fenstern stehen, um mehr Licht zu bekommen. Im Frühling und Sommer jedoch, wenn die Sonne stärker scheint, sollten diese Pflanzen von sonnigen Fenstern entfernt werden.

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Im Allgemeinen lassen sich die Lichtbedürfnisse von Zimmerpflanzen in drei einfach zu verstehende Kategorien einteilen: Generell kann der Lichtbedarf von Pflanzen in drei einfache Kategorien eingeteilt werden:

1. Direkte Sonne

Stell deine Pflanze an einen sonnigen Platz, aber was genau ist mit einem sonnigen Platz gemeint? Ein sonniger Platz für eine Pflanze ist ein Ort, an dem die Pflanze bis zu 5 Stunden (direktes) Sonnenlicht bekommt. Das bedeutet, dass das Sonnenlicht die Blätter deiner Zimmerpflanze direkt erreicht. Wenn ein Vorhang dazwischen liegt, gibt es kein direktes Sonnenlicht mehr. Dies ist meist ein Standort direkt an einem Fenster, das nach Süden, Westen oder Osten ausgerichtet ist und einen maximalen Abstand von bis zu 2 Metern hat vom Fenster hat.

Experten-Tipp! Im Handel gekaufte, sonnenliebende Pflanzen werden oft an speziellen, weniger sonnigen Standorten gezogen. Wenn sie zu schnell an einen hellen Standort umziehen, können sie einen Schock bekommen. Stell deine neue Pflanze deshalb nicht sofort in die pralle Sonne, sondern setze sie nach und nach über ein bis zwei Wochen zunehmender Sonneneinstrahlung aus.

Nicht viele Zimmerpflanzen können in der prallen Sonne gedeihen, da diese sehr intensiv und hart ist. Denk also daran, dass zu viel Sonnenlicht die Pflanze verbrennen kann. Natürlich hilft Sonnencreme bei deinem Liebling nicht weiter. Stell deine Pflanze etwas weiter weg vom Fenster, wenn du Anzeichen von Verbrennungen bemerkst. Anzeichen für Verbrennungen können braune Flecken oder trockene Blattränder sein.

Ein sonniger Standort wirkt sich natürlich auch auf den Wasserbedarf aus, da dieser ansteigt. Es ist vergleichbar mit dem Menschen: Bei tropischen Temperaturen brauchen wir auch mehr Wasser.

2. Halbschatten (indirektes Licht)

Eine der schwierigsten Beschreibungen, wenn es um die Lichtanforderungen geht, ist Halbschatten, Teilsonne, mittleres oder indirektes Licht. Es gibt viele Bezeichnungen dafür! Wahrscheinlich bist du bei der Lektüre von Pflegeanleitungen schon einmal auf diese Bezeichnungen gestoßen, da dies für viele Pflanzen eine Voraussetzung ist. Aber was bedeutet das eigentlich?

Indirektes Licht, auch Halbschatten genannt, bezieht sich auf eine Situation, in der eine Pflanze keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, sondern stattdessen diffuses, weniger intensives Licht erhält. Viele tropische Zimmerpflanzen bevorzugen indirektes Licht, weil sie in den tropischen Regenwäldern beheimatet sind, wo sie unter den Baumkronen größerer Bäume wachsen. In diesen Umgebungen erhalten die Pflanzen Licht, das durch die Blätter der Baumkronen gefiltert wurde, und nicht direktes Sonnenlicht.

Bei dir zu Hause befindet sich indirektes Licht in der Regel in der Nähe eines Fensters, aber außerhalb des direkten Sonnenstrahls. Eine Pflanze, die einige Meter von einem nach Süden ausgerichteten Fenster oder in der Nähe eines nach Norden ausgerichteten Fensters steht, erhält beispielsweise indirektes Licht. Nach Osten oder Westen ausgerichtete Fenster können ebenfalls indirektes Licht bieten, wenn sie mit einem Vorhang versehen sind. Ein Vorhang kann das Sonnenlicht filtern und direktes Sonnenlicht zu indirektem Sonnenlicht machen.

Dieser Lichtbedarf kann jedoch in zwei Gruppen unterteilt werden:

  1. Zimmerpflanzen, die helles, indirektes Licht lieben, d. h. sie wollen Halbschatten, haben aber nichts gegen Morgen- oder Abendsonne, da diese viel weniger intensiv ist. Dadurch können ihre Blätter größer wachsen und ihre Farben werden strahlender. Sie stehen in der Regel in der Nähe des Fensters, aber nicht direkt am Fenster.
  2. Zimmerpflanzen, die nur indirektes Licht lieben und nicht in der Abend- oder Morgensonne stehen wollen. Sie fangen normalerweise an, ihre Blätter zu kräuseln oder zeigen Anzeichen wie braune Flecken und bräunliche/rötliche knusprige Blätter. Diese sollten in der Regel ein paar Meter vom Fenster entfernt stehen.

Befolge die Anweisungen in der Pflegeanleitung und experimentiere mit dem Licht, um zu sehen, wie dein süßer grüner Freund darauf reagiert.

3. Schatten (wenig Licht)

Viele glauben oft fälschlicherweise, dass „Schatten" für eine Pflanze bedeutet, dass sie überhaupt kein Licht bekommt. Tatsächlich brauchen auch Pflanzen, die Schatten bevorzugen, Licht für die Photosynthese, nur in viel geringerer Intensität. Ein schattiger Standort kann daher als ein Ort bezeichnet werden, der wenig oder kein direktes Sonnenlicht abbekommt, aber dennoch viel indirektes oder diffuses Licht hat. Zum Beispiel ein Platz, der weiter als 3 Meter vom Fenster entfernt ist oder vor einem nach Norden ausgerichteten Fenster.

Experten-Tipp! Es ist wichtig, zwischen Schatten und Halbschatten zu unterscheiden - wir wissen, dass die Grenze dünn und schwer zu erkennen ist. Schau dir die Pflanze an und beobachte, wie sie sich an diesem Platz fühlt. Wenn sie gut wächst und neue Blätter entwickelt, ist das ein gutes Zeichen für deinen grünen Freund. Wenn sie jedoch schlaff geworden ist, kleine Blätter hat und sogar vergilbt, braucht sie wahrscheinlich mehr Licht.

Denk daran, dass viele Zimmerpflanzen, wie Schlangenpflanzen, ZZ-Pflanzen, Pothos usw., gut im Schatten überleben können, aber im Idealfall möchten sie in indirektem Licht oder vielleicht sogar in der Sonne stehen (wie Schlangenpflanzen). Ihre Blätter sind dann kleiner, ihr Wachstum langsamer und sie sehen insgesamt etwas langbeinig aus.

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Du solltest bedenken, dass selbst innerhalb dieser Richtlinien einige Pflanzen spezifische Lichtanforderungen haben können. Manche kommen mit einem breiten Spektrum an Lichtverhältnissen gut zurecht, andere wiederum nicht. Möchtest du wissen, wie viel Licht deine Schönheit braucht? Auf unserer PLNTSdoctor-Seite findest du eine Übersicht über die Pflege der einzelnen Pflanzenfamilien. Hier kannst du für jede Familie sehen, wie viel Licht sie benötigt.

Top Zimmerpflanzen, die in voller Sonne gedeihen

Einige Zimmerpflanzen gedeihen zwar in voller Sonne, aber das heißt nicht, dass sie nicht auch bei hellem, indirektem Licht wachsen können. In einigen Fällen können die Pflanzen an beiden Orten gedeihen. Um Verbrennungen zu vermeiden, ist es wichtig, dass du deine neue Pflanze an die Sonne in deiner Wohnung gewöhnst und sie dann allmählich näher an das sonnige Fenster herangeführt wird.

Hier sind einige Zimmerpflanzen, die in voller Sonne gedeihen können:

  1. Jade-Pflanze (Crassula ovata) - Jade-Pflanzen sind Sukkulenten, die volle Sonne vertragen und viel Licht benötigen, um zu gedeihen. Sie sind trockenheitstolerant und bevorzugen eine gut durchlässige Substratmischung.
  2. Elefantenfuß - Trotz seines Namens ist der Elefantenfuß eigentlich eine Sukkulente. Er mag viel Licht und kann volle Sonne vertragen. Er verzeiht auch, wenn man mal vergisst, ihn zu gießen, da er das Wasser in seinem knolligen Stamm speichert.
  3. Yucca-Palme - Yucca-Palmen sind sehr anpassungsfähig und vertragen viel Sonnenlicht. Sie können in voller Sonne gedeihen und bevorzugen einen gut durchlässigen Boden.

Top Zimmerpflanzen, die bei indirektem Licht (Halbschatten) gedeihen

Die meisten Pflanzen gedeihen am besten im Halbschatten, was auf die Herkunft der Pflanzen zurückzuführen ist. Außerdem ist Halbschatten immer gut. So erhält deine Pflanze nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Licht. Hier sind einige einfache Arten für den Halbschatten.

  1. Scindapsus Pictus Trebie - Dieses Schätzchen hat ein wunderschönes herzförmiges Blatt mit silberfarbener Zeichnung. Okay, okay, zurück zum Thema, seinen Lichtansprüchen, Halbschatten. Bei mehr Licht werden die Blätter der Scindapsus Pictus Trebie heller und an einem Ort mit mehr Schatten etwas dunkler. Eine leicht zu haltende Pflanze für Hydrokulturen!
  2. Peperomia Pepperspot - Diese coole Hängepflanze stammt aus dem warmen, schattigen Amazonasgebiet. Hier wachsen viele Pflanzen durch- und übereinander, so dass sie nicht das volle Licht erhalten. Deshalb schätzt die Peperomia Pepperspot einen halbschattigen Platz bei dir zuhause.
  3. Areca Lutescens - Die Areca Lutescens, auch als „Goldfruchtpalme" bekannt, ist eine echte Tropenpflanze. Ihr Aussehen verleiht deinem Zuhause eine echte Dschungelatmosphäre, aber auch ihre Pflege zeigt deutlich, dass es sich um eine Pflanze aus den Tropen handelt. Nicht zu viel Licht, nur ein paar Strahlen hier und da, damit sie zu einer schönen großen Zimmerpflanze heranwächst!

Top Zimmerpflanzen, die bei wenig Licht (Schatten) gedeihen

Man sollte meinen, dass jeder gerne in der Sonne steht!? Doch es gibt viele Pflanzen, die damit nicht zurechtkommen. Andererseits ist das auch sehr schön, denn dann können die dunkleren Stellen in unserem Zuhause aufgefüllt werden. Beispiele für Pflanzen, die bei wenig Licht überleben können, sind:

  1. Calathea Makoyana - Diese bewegliche Pflanze ist auch als Pfauen-Korbmarante bekannt. Das liegt an ihren wunderschön gefärbten Blättern, die die Form und das Muster einer Feder haben! Die Calathea Makoyana wächst gerne an einem Ort mit etwas weniger Licht, damit ihre schönen Blätter nicht verblassen. Es wäre doch schade, wenn sich dieses schöne Blatt verfärben würde, oder?
  2. Spathiphyllum Diamond Variegata - Die Spathiphyllum Diamond Variegata ist alles, was du brauchst, denn jeder weiß: Diamanten sind die besten Freunde der Frauen! Außerdem ist sie sehr pflegeleicht. Sie kommt auch an einem dunkleren Ort im Haus gut zurecht, denn das ist diese besondere Dame von ihrer Herkunft, dem Amazonasgebiet, gewöhnt. Möchtest du die bunten Blätter (helle Streifen) dieser Pflanze zur Geltung bringen? Dann stell sie an einen helleren Platz.
  3. Sansevieria Fernwood Mikado - Diese Familie ist dafür bekannt, unverwüstlich zu sein, außer bei zu viel Wasser. Als Wüstenpflanze kann die Sansevieria Fernwood Mikado jedoch sehr gut an einem schattigen Platz gedeihen. Beachte jedoch, dass sich die Farbe der Blätter verändern kann, wenn die Pflanzen weniger Licht erhalten. Die kräftigen Tigerstreifen dieser stacheligen Dame werden im Schatten weniger sichtbar.
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