Bananenbaum (Musa) Pflege: Expertentipps für glückliche Pflanzen

Es gibt nichts Tropischeres als eine Bananenbaum! Mit ihren üppigen, glänzend grünen Blättern wird dein Zuhause wie ein tropischer Regenwald aussehen. Einige Sorten haben sogar ein wunderschönes lila Muster auf den Blättern. Du solltest jedoch wissen, dass Bananenpflanzen keine Früchte tragen, wenn sie im Haus gehalten werden, aber sie sind trotzdem ausgezeichnete Zimmerpflanzen.

Die Musa, auch bekannt als Bananenbaum oder Musa Tropicana, ist in Südostasien und Australien beheimatet. Musa gehört zur Familie der Musaceae, und es gibt etwas mehr als 60 Arten von Musa. Die beliebteste Bananenpflanze für den Innenbereich ist die Musa Dwarf Cavendish, eine kleine Bananenpflanze, die in der Regel 0,8-1,2 m hoch wird.

Die Bananenpflanze wird seit dem 6. Jahrhundert kultiviert und ist damit eine der ältesten kommerziellen Zimmerpflanzen. Die erste Bananenbaumschule wurde in Costa Rica gegründet, aber ursprünglich kamen sie, wie bereits erwähnt, aus Südostasien und Australien. Heute wird sie jedoch in vielen tropischen Ländern und in vielen Haushalten in weniger tropischen Ländern gehalten. Die Bananenpflanze verdankt ihren Namen William Cavendish, dem Mann, der sie nach Europa brachte.

Gut zu wissen! Sie werden oft als Bananenstauden bezeichnet, da sie so hoch wie Bäume werden. Bananenpflanzen sind jedoch nicht verholzt, und ihr „Stamm" besteht aus den Basen ihrer riesigen Blattstiele. Technisch gesehen sind sie riesige krautige Pflanzen und können daher nicht als Bäume bezeichnet werden.

Eine Bananenpflanze ist ein ideales Geschenk für jede:n Pflanzenliebhaber:in. Sie ist pflegeleicht, so dass man sich auch als Pflanzenneuling leicht um sie kümmern kann. Es gibt jedoch einige kritische Pflegeaspekte, und in diesem Artikel geben wir dir unsere besten Tipps, wie du diese meisterst!

Bananenbaum Pflege: 10 Expertentipps für die erfolgreiche Haltung

1. Gib der Pflanze viel Licht. Die meisten Bananenpflanzen bevorzugen zwar direktes Sonnenlicht, gedeihen aber auch bei indirektem, hellem Licht. Direktes Sonnenlicht für maximal sechs Stunden ist ideal.
2. Achte auf die Gießroutine. Sie bevorzugt feuchte Erde und hasst es, wenn sie völlig austrocknet. Gieße sie, wenn die obere Erdschicht bis auf 2-3 cm ausgetrocknet ist.
3. Achte auf eine gute Drainage. Die Musa-Pflanzen lieben feuchte Erde, aber sie vertragen es nicht, wenn sie zu nass ist und das überschüssige Wasser nicht entweichen kann. Unter solchen Bedingungen kann es schnell zu Wurzelfäule kommen.
4. Regelmäßig düngen. Aufgrund ihres schnellen Wachstums ist sie ein Starkzehrer. Sie sollte alle 2 bis 4 Wochen mit flüssigem Dünger gedüngt werden.
5. Sorge für eine gute Luftfeuchtigkeit. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 und 90 % liegen. Wenn die Luft zu trocken ist, bekommt sie braune Blattränder.
6. Halte die Temperatur stabil. Sie verträgt weder zu kalte noch zu heiße Temperaturen, und Schwankungen sind das Schlimmste. Die Folge sind Stress und verkümmertes Wachstum.
7. Reinige die Blätter gelegentlich. Entferne mit einem feuchten Tuch den Staub und die Ablagerungen, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben.
8. Kontrolliere sie regelmäßig. Behalte die Blätter und Stängel im Auge. Wenn du etwas Ungewöhnliches siehst, schau sofort nach und ergreife Maßnahmen, um größere Schäden zu verhindern.
9. Sie braucht genügend Platz. Wenn sie wächst, braucht sie mehr Platz, um ihre schönen Blätter zur Geltung zu bringen.
10. Gewöhne die Pflanze an die Bedingungen bei dir zuhause. Mit der richtigen Pflege wird sie schnell und gesund wachsen, sobald sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnt hat.

Bananenpflanze (Musa) Pflege

Licht und Standort

Die Bananenpflanze braucht viel natürliches Licht, also stell sie an einen Ort, an dem sie viel Licht bekommt. Vermeide es, sie auf eine nach Süden ausgerichtete Fensterbank oder an einen dunklen Ort im Zimmer zu stellen. Die pralle Sonne des Südfensters kann die Pflanzen verbrennen, und zu dunkle Plätze können sie verkümmern lassen.

Die meisten Bananenbaum bevorzugen einen Platz in der Sonne, d. h. sie brauchen an den meisten Tagen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht. Einige Sorten können jedoch schnell verbrennen und gedeihen besser im Halbschatten oder an einem Ort mit viel indirektem Licht. Cavendish Musa Dwarf vertragen indirekte Lichtverhältnisse besser.

Achte also auf ihre Blätter, und wenn du siehst, dass sie sich rötlich-braun verfärben, vertragen sie die intensive Sonne nicht und sind am besten für gefiltertes Licht geeignet. Wenn deine Bananenpflanze dagegen kein direktes Sonnenlicht bekommt und ihre Blätter gelb werden, benötigt sie möglicherweise mehr Sonnenlicht.

Wenn Musa-Pflanzen nicht genug Licht bekommen, können sie keine effektive Photosynthese betreiben, was zu einem langsamen Wachstum führt. Ihre Blätter können auch blass und gelb werden, was darauf hindeutet, dass sie nicht genug Chlorophyll haben. Wenn du keinen anderen helleren Platz hast, kannst du Wachstumslampen verwenden.

Gießen

Bananenpflanzen sind durstige Pflanzen und benötigen viel Wasser. Die Wurzeln der Musa-Pflanzen vertragen jedoch keine Staunässe und mögen auch keine trockenen Böden. Sie lieben mäßige Feuchtigkeit im Boden. Mach dir keine Sorgen! Es braucht nur etwas Zeit und Experimentierfreude, um eine funktionierende Bewässerungsroutine zu finden.

Am besten gießt man sie, wenn die Erde 2-3 cm leicht angetrocknet ist. Benutze einen Feuchtigkeitsanzeiger oder steck deinen Finger in die Erde, um festzustellen, ob sie gegossen werden muss.

Experten-Tipp! Gieße nur mit Wasser, das Zimmertemperatur hat, denn kaltes Wasser kann deine tropische Bananenpflanze leicht schocken.

Eine Überwässerung von Musa-Pflanzen kann zu Pilzkrankheiten und Wurzelfäule führen. Wenn du den Verdacht hast, dass du deine Musa-Pflanze übermäßig gießt, solltest du die Bewässerung reduzieren und dafür sorgen, dass die Erde ein gutes Drainagesystem hat. Eine Überwässerung kann auch zu einer Gelbfärbung der Blätter führen.

Dünger

Musa-Pflanzen sind besondere Starkzehrer, da sie sehr schnell wachsen. Am besten düngt man sie während der Wachstumsperiode alle 2 bis 4 Wochen, um das schnelle Wachstum aufrechtzuerhalten. Wir empfehlen die Düngung mit PLNTSdünger. Du kannst ihn einfach dem Gießwasser deiner Pflanzen hinzufügen. Wenn in den Wintermonaten nicht genügend Licht vorhanden ist, braucht sie keinen Dünger.

Temperatur

Obwohl es sich bei den Bananenpflanzen um Regenwaldpflanzen handelt, vertragen sie eine Reihe von Temperaturen. Am besten gedeihen sie bei Temperaturen zwischen 19°C und 30°C. Durchschnittliche Temperaturen im Haus sind also ideal.

Im Winter können sie auch kühlere Temperaturen vertragen, sollten aber nicht unter 15 °C fallen. Die Mindesttemperatur, die eine Musa-Pflanze verträgt, liegt bei 10 °C. Temperaturen darunter können die Pflanze jedoch schädigen und ihr Wachstum behindern. Im Vergleich zu normalen Bananenpflanzen ist die Musa Dwarf Cavendish kältetoleranter.

Ist es sicher sie im Sommer nach draußen zu stellen (Europa)?

Sie kann im Sommer ins Freie gestellt werden, wenn die Nacht Temperaturen über 10-15 °C liegen. Suche ihr einen warmen Platz und schütze die Bananenpflanzen vor direkter Sonne und Wind. Bei starkem Wind können die großen Blätter leicht vom Wind weggeweht werden.

Obwohl Bananenpflanzen in der prallen Sonne gut gedeihen, ist es wichtig, sie allmählich an die Umgebung im Freien zu gewöhnen, indem man sie in einen schattigen Bereich stellt, bevor man sie der direkten Sonne aussetzt. Stell sicher, dass du deine Bananenpflanze ins Haus holst, bevor es wieder zu kühl wird!

Luftfeuchtigkeit

Als tropische Pflanzen benötigen Bananen eine hohe Luftfeuchtigkeit, um im Haus erfolgreich zu wachsen. Eine Luftfeuchtigkeit von 60-90 % ist ideal. Bananenblätter werden bei zu trockener Luft knusprig und braun, und sie werden leicht von Spinnmilben befallen.

Wenn die Luft in deinem Zimmer zu trocken ist, versuche es mit einem Raumbefeuchter oder einer Wasserschale mit Kieselsteinen in der Nähe. Du kannst die Blätter auch 2-3 Mal pro Woche besprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Achte jedoch darauf, dass die Blätter bei Einbruch der Dunkelheit trocken sind, denn nasse Blätter können über Nacht Pilzkrankheiten entwickeln. Erfahre mehr über die Luftfeuchtigkeit und wie du sie erhöhen kannst.

Umtopfen

Wenn Bananenpflanzen größer werden, müssen sie umgetopft werden, damit ihre Wurzeln genug Platz haben, um sich auszubreiten. In der Regel müssen sie alle 2-3 Jahre umgetopft werden oder wenn die Wurzeln den gesamten Behälter ausgefüllt haben und beginnen, aus den unteren Drainagelöchern herauszuwachsen.

Experten-Tipp! Das Umtopfen sollte immer im Frühjahr erfolgen, damit sich die Pflanze von eventuellen Schäden, die beim Umtopfen entstanden sind, erholen kann. Setze die Pflanze in einen Topf, der 20 % breiter ist als zuvor.

Wählen Sie einen geräumigen Topf, der eher breit und niedrig als schmal und hoch ist. Da ihre Rhizome nahe an der Oberfläche liegen, fühlen sie sich in solchen Töpfen wohler.

Erde & Substrat

Musa-Pflanzen gedeihen am besten in gut durchlässiger Erde, die reich an organischen Stoffen ist. Der pH-Wert sollte etwa 5,5-7,5 betragen, also leicht sauer bis neutral sein. Wir empfehlen die Verwendung der biologischen PLNTSerde, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Musa Vermehren

Musa-Pflanzen können auf verschiedene Weise vermehrt werden, z. B. durch Teilung der Pflanzenbabys oder durch Anzucht aus Samen. Die Teilung der Jungpflanzen ist die einfachste und effektivste Methode. Für diese Methode benötigst du eine Mutterpflanze, an deren Stamm winzige Jungpflanzen wachsen.

Schritt-für-Schritt Anleitung wie man Bananenpflanzen über Kindl vermehrt:

1. Nimm die Pflanze vorsichtig aus ihrem Topf. Wenn sie sich nicht aus dem Topf lösen lässt, klopfe ein wenig auf den Boden des Topfes.
2. Trenne vorsichtig die Ableger von der Mutterpflanze ab. Achte darauf, dass die Jungpflanze eigene Wurzeln hat. Du kannst eine saubere Schere oder ein Messer verwenden, um die Wurzeln zu schneiden.
3. Bereite einen kleinen Topf mit gut durchlässiger Erde vor und pflanze deine neue Bananenpflanze hinein. Pflanze die Babypflanze in derselben Tiefe ein, in der sie neben der Mutterpflanze stand.
4. Wähle einen warmen Platz mit gefiltertem, hellem Licht, aber halte direktes Sonnenlicht fern.
5. Gieße sie regelmäßig und halte die Erde mäßig feucht.

Hab Geduld, und du wirst in einigen Monaten eine gesunde neue Bananenpflanze haben. Sobald sich neue Blätter zeigen, weißt du, dass deine Vermehrung erfolgreich war!

Schritt-für-Schritt Anleitung wie man Bananenpflanzen mit Samen vermehrt:

1. Bananensamen haben eine recht harte Oberfläche und müssen vor der Aussaat in Wasser eingeweicht werden. Dadurch werden sie weicher und keimen leichter aus. Weiche die Samen einfach etwa 24 Stunden lang in warmem Wasser ein.
2. Bereite eine Saatschale oder kleine Setzlingstöpfe mit gut durchlässiger Erde vor.
3. Mach mit einem Bleistift oder deinem Finger ein Loch in die Erde und leg einen Bananensamen hinein. Bedecke das Loch mit Erde und drück sie leicht an.
4. Gieß die Bananensamen gut an und deck sie mit einer Plastikhülle oder Plastiktüte ab, damit die Feuchtigkeit hoch bleibt.
5. Stell sie an einen warmen und hellen Ort, aber vermeide direktes Sonnenlicht. Du kannst auch eine Heizmatte verwenden, um deine Setzlinge warm zu halten.
6. Sobald die Setzlinge erscheinen, entferne die Plastikabdeckung und führe eine regelmäßige Pflegeroutine durch. Achte nur darauf, dass sie nicht austrocknen.
7. Sobald sie groß genug sind, kannst du sie in größere Töpfe umpflanzen.

Die Vermehrung von Bananenpflanzen durch Samen ist zwar zeitaufwändiger und mühsamer, aber durchaus möglich. Wenn du etwas Zeit und Sorgfalt investierst, wirst du Ergebnisse sehen!

Bananenfrucht

Die Banane(nfrucht) ist ein bekanntes und beliebtes Obst, das man nicht vorstellen muss. Leider bringen Musa-Zimmerpflanzen in den meisten Fällen keine Bananen hervor. Die durchschnittlichen Bedingungen in Innenräumen sind einfach nicht tropisch und hell genug.

Wenn du deine Bananenpflanze zur Blüte und Fruchtbildung angeregt hast, schneide die Fruchttriebe nach der Ernte ab. Anstelle der abgeschnittenen Triebe sprießen neue aus dem Boden.

Häufige Schädlinge und Krankheiten an Bananenbaum

Musa-Besitzer sollten sich vor den zahlreichen Schädlingen und Krankheiten in Acht nehmen, die ihre Bananenpflanze befallen können. Bei der Musa, die im Haus gehalten wird, ist auf Wurzelfäule, Blattflecken, Welke und Mehltau zu achten. Außerdem ist sie anfällig für Spinnmilben, Schildläuse, Wollläuse und Trauermücken.

Wir empfehlen unsere PLNTSdoctor-Seite zu besuchen, um herauszufinden, welche Schädlinge deine Musa befallen und wie du sie bekämpfen kannst.

Sind Musa’s giftig?

Die Musa hat viele großartige Eigenschaften, und eine davon ist, dass sie für Haustiere ungiftig ist und auch Menschen beim Verzehr nicht schadet. Die Blätter der Bananenstaude werden in der ganzen Welt in der Küche verwendet, und die Blüten werden von manchen Feinschmeckern als köstlich empfunden.

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