Umtopfen
In diesem Artikel
- 1 Zimmerpflanzen richtig Umtopfen
- 1.1 Warum muss man Pflanzen umtopfen?
- 1.2 Anzeichen, dass deine Pflanze umgetopft werden muss
- 1.3 Wann ist die beste Zeit, um deine Pflanze umzutopfen?
- 1.4 Wie oft sollte man Zimmerpflanzen umtopfen?
- 1.5 Wie topft man eine Pflanze um? Schritt-für-Schritt Anleitung.
- 1.5.1 Umtopfen in einen Topf mit Drainagelöchern
- 1.5.2 Umtopfen in einen Topf ohne Drainagelöcher
- 1.6 5 häufige Fehler, die PLNTSparents beim Umtopfen machen
Zimmerpflanzen richtig Umtopfen
Zimmerpflanzen haben es schwerer als ihre Verwandten im Freien. Während Pflanzen in der freien Natur ihre Wurzeln weit ausstrecken können, um Nährstoffe zu finden, sind unsere Freunde im Haus auf die kleine Menge Erde in ihren Töpfen beschränkt. Und egal, wie viel man düngt, die Erde hält nicht ewig.
Aber nicht alle Pflanzen müssen umgetopft werden. Kakteen und Sukkulenten zum Beispiel gedeihen in engen Töpfen mit schlechter Erde. Aber deine lebhafte tropische Zimmerpflanze? Wahrscheinlich müssen wir sie von Zeit zu Zeit umtopfen, damit sie kräftig und glücklich wachsen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Umtopfen von Zimmerpflanzen wissen musst.
Warum muss man Pflanzen umtopfen?
Es gibt mehrere Gründe, warum es gut ist, deine Pflanze umzutopfen. Im Folgenden siehst du einige der Vorteile:
- Stimuliert das Wachstum - Damit deine Pflanze gut wächst, ist es besonders wichtig, dass die Wurzeln wachsen. Die Wurzeln können nur wachsen, wenn sie Platz dafür haben. Wenn du deine Pflanze in einen größeren Topf umtopfst, sorgst du dafür, dass die Wurzeln mehr Platz zum Wachsen haben.
- Frische Nährstoffe - deine Pflanze erhält viele Nährstoffe aus der Blumenerde, und frische Blumenerde hat nur für etwa 6 Wochen Nährstoffe. Natürlich musst du deine Pflanze nicht alle 6 Wochen umtopfen, also helfen wir unseren grünen Schönheiten, indem wir sie regelmäßig gießen und ihnen PLNTS dünger geben.
Anzeichen, dass deine Pflanze umgetopft werden muss
Das erste Anzeichen ist, dass die Wurzeln aus den Entwässerungslöchern herauswachsen. Daran erkennt man, dass der Topf zu klein für die Pflanze ist und sie einfach aus den Löchern herauswächst. Wenn du die Pflanze aus dem Topf nimmst, solltest du einen Erdballen vorfinden, bei dem nicht mehr viel übrig ist und der Topf voll mit Wurzeln ist.
Es gibt auch Anzeichen wie:
- Deine Zimmerpflanze sieht unglücklich aus.
- Sie hat ein verkümmertes Wachstum und zeigt seit längerer Zeit kein neues Wachstum.
- Die Erde scheint verdichtet und ausgelaugt zu sein.
- Du siehst gelbe Blätter (das kann auch etwas anderes bedeuten!)
Bei ausgewachsenen Pflanzen raten wir dir, die Pflanze ab und zu aus dem Topf zu nehmen, um zu sehen, wie es den Wurzeln geht. Füllen sie den Topf (fast) ganz aus? Dann wäre es gut, sie im nächsten Frühjahr umzutopfen.
Experten-Tipp! Mit transparenten Töpfen kannst du leicht sehen, was im Topf deiner Zimmerpflanze passiert und ob sie Probleme mit den Wurzeln hat. Dann musst du die Pflanze nicht aus dem Topf herausnehmen.
Wann ist die beste Zeit, um deine Pflanze umzutopfen?
Das Frühjahr ist der beste Zeitpunkt zum Umtopfen von Zimmerpflanzen. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Wachstumsperiode. Diese Periode dauert bis etwa Oktober. Wenn die Tage länger sind und die Photosynthese auf ihrem Höhepunkt ist, erholt sich deine Zimmerpflanze am schnellsten vom Umtopfen. Das bedeutet, dass deine Pflanze voller Energie ist, die sie für die Bildung von neuem Wachstum und für die erfolgreiche Bewurzelung einsetzt.
Experten-Tipp! Sobald deine Zimmerpflanzen im Frühjahr zu wachsen beginnen, ist es an der Zeit, sie umzutopfen. Sie sind aus ihrem Winterschlaf erwacht und bereit, in den aktiven Wachstumsmodus überzugehen.
Bei einigen Zimmerpflanzen kann es in Ordnung sein, sie im Herbst und Winter umzutopfen. Dies ist vor allem dann erforderlich, wenn du eine problematische Zimmerpflanze hast (Überwässerung oder Krankheiten/Schädlinge), die nicht bis zum Frühjahr warten kann. Einige Zimmerpflanzen können im Herbst und Winter aktiv wachsen, wenn sie unter guten Bedingungen gedeihen. Dann ist es für sie kein Problem, sich vom Umtopfen zu erholen.
Wie oft sollte man Zimmerpflanzen umtopfen?
Wie oft eine Zimmerpflanze umgetopft werden muss, ist sehr relativ und hängt direkt davon ab, welche Art von Zimmerpflanze man hat und unter welchen Bedingungen sie wächst. Manche Zimmerpflanzen wachsen sehr schnell und müssen unter Umständen sogar mehrmals im Jahr umgetopft werden. Junge Zimmerpflanzen müssen unter Umständen genauso oft umgetopft werden, da sie am Anfang schneller wachsen. Im Allgemeinen wachsen erwachsene Zimmerpflanzen jedoch nicht so schnell und müssen alle 2-3 Jahre umgepflanzt werden. Einige Zimmerpflanzen wachsen sehr langsam und müssen alle 5 Jahre oder sogar noch seltener umgetopft werden.
Wie topft man eine Pflanze um? Schritt-für-Schritt Anleitung.
Jetzt weißt du, warum und wann du deine Zimmerpflanze umtopfen musst. Jetzt ist es an der Zeit, zu lernen, wie man es macht. Du hast zwei Möglichkeiten, deine Zimmerpflanze umzutopfen - entweder in einen Topf mit Drainagelöchern oder in einen Topf ohne Löcher. Um Probleme mit deinen Pflanzen zu vermeiden, raten wir dir immer, in einen Topf mit Drainagelöchern umzutopfen. In einem solchen Topf kann überschüssiges Wasser abfließen, so dass die Wurzeln nie im Wasser stehen und du Wurzelfäule vermeidest.
Umtopfen in einen Topf mit Drainagelöchern
Schritt 1. Wähle einen neuen Topf für deine Pflanze
In der Regel sollte der Durchmesser etwa 20 % größer sein als der des bisherigen Topfes. So hat deine Zimmerpflanze genug Platz, damit sich ihre Wurzeln in frischer Erde ausbreiten können und Raum zum Wachsen haben. Ein zu großer Topf ist ebenfalls nicht gut. In diesem Fall kann er zu viel Feuchtigkeit speichern, und die Pflanzen können sie nicht vollständig aufnehmen. Die Erde kann nicht richtig austrocknen, und es kann leicht zu Wurzelfäule kommen.
Experten-Tipp! Möchtest du nicht, dass die Pflanze größer wird, und du willst sie in der gleichen Topfgröße lassen? Dann ist ein Umtopfen ebenfalls sehr empfehlenswert. Frische die Blumenerde auf, damit sie genügend Nährstoffe für die kommende Zeit hat, und setze sie wieder in ihren alten, vertrauten Topf.
Schritt 2. Gieße deine Pflanze am Tag davor
Gieße die Erde deiner Zimmerpflanze am Tag zuvor. Dadurch wird sichergestellt, dass die Wurzeln hydratisiert und flexibel sind, was die Gefahr von Beschädigungen und Störungen während des Umtopfens verringert. Zu trockene Erde fällt auch zu leicht um die Wurzeln herum ab, was zu einer Störung führen kann. Wenn du die Wurzeln zu sehr störst, verursacht dies Stress für die Zimmerpflanze, und sie kann sich langsamer erholen. Dies ist nur ein optionaler Schritt und nicht zu 100 % notwendig.
Schritt 3. Fülle den neuen Topf mit frischer Erde
Bereite den neuen (größeren) Topf vor, indem du ihn teilweise mit Blumenerde oder deiner bevorzugten Substratmischung füllst. Wenn du nicht weißt, welche Blumenerde deine Zimmerpflanze mag, lies mehr über Blumenerde und Substrate. Fülle den Topf nicht ganz auf. Lass etwas Platz für deine Pflanze!
Schritt 4. Nimm die Pflanze aus ihrem Topf
Nimm die Pflanze aus ihrem alten, vertrauten Topf und entferne vorsichtig die alte Erde von den Wurzeln. Manchmal ist es schwierig, die Pflanze aus dem Topf zu bekommen. Versuche vorsichtig auf die Seiten des Topfes zu klopfen oder zu drücken. Nachdem du sie aus dem Topf genommen hast, schüttle vorsichtig etwas Erde aus dem Wurzelballen. Achte darauf, die Wurzeln nicht zu sehr zu stören, indem du sie zu stark schüttelst!
Experten-Tipp! Schneide abgestorbene oder übermäßig gewucherte Wurzeln vorsichtig ab. Dies hilft nicht nur, eine mögliche Wurzelfäule zu vermeiden, sondern regt auch das neue Wachstum an.
Um das Herausnehmen der Pflanze aus dem Topf zu erleichtern, leg eine Umtopfmatte auf den Tisch oder den Boden. Auf ihr kannst du gefahrlos mit der Erde hantieren, ohne ein großes Durcheinander zu verursachen. Außerdem ist sie sehr leicht zu reinigen.
Schritt 5. Topfe deine Pflanze in den neuen Topf
Setz die Pflanze in die Mitte des neuen Topfes und füll den Rest des Topfes mit frischer Erde. Es ist wichtig, dass die Erde 1 bis 2 cm unter dem Rand des Topfes steht. Auf diese Weise lässt sich die Pflanze leichter gießen, da das Wasser im Topf bleibt. Drücke leicht auf die Erde, aber nicht zu fest. Füge bei Bedarf mehr Erde hinzu. Wenn die Erde sehr luftig bleibt und du sie nicht andrückst, sinkt sie beim Gießen ohnehin ein.
Experten-Tipp! Wenn deine Pflanze groß ist, kann es notwendig sein, ihr eine Kletterhilfe zu geben, um ihr im neuen Topf zusätzlichen Halt zu geben. Es ist einfacher, die Kletterhilfe beim Umtopfen in die Erde zu stecken.
Das war's! Du hast deine Zimmerpflanze nun erfolgreich umgetopft. Sie kann ein wenig empfindlich sein, und du musst ihr ein wenig mehr Liebe und Pflege zukommen lassen, wenn sie frisch umgetopft ist! Hier sind einige Tipps:
- Gieße die Pflanze nach dem Umtopfen gründlich, vermeide jedoch übermäßiges Gießen. Frisch umgetopfte Wurzeln brauchen zwar ein feuchtes Milieu für optimales Wachstum, sind aber auch anfälliger für Wurzelfäule.
- Suche ihr einen Platz mit indirektem natürlichem Licht und fern von Kälte- oder Wärmeeinflüssen. Wenn deine Pflanze zuvor in direktem Sonnenlicht gediehen ist, solltest du das einige Wochen lang vermeiden, damit sich die Pflanze auf die Bildung von Wurzeln konzentrieren kann.
- Wenn du eine Zimmerpflanze umtopfst, enthält die frische Erde normalerweise eine gute Menge an Nährstoffen, die die Pflanze zum Wachsen braucht. Eine sofortige zusätzliche Düngung kann die Pflanze mit zu vielen Nährstoffen überfordern, was zu Düngerverbrennungen oder Überdüngung führen kann, die möglicherweise die Wurzeln schädigen und das Wachstum behindern. Wenn du 4 bis 6 Wochen wartest, bevor du sie düngst, hat die Pflanze Zeit, sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen und die bereits im Boden vorhandenen Nährstoffe zu verbrauchen. Nach dieser Zeit kannst du einen regelmäßigen Düngeplan aufstellen, der auf die spezifischen Bedürfnisse deiner Pflanze abgestimmt ist.
Umtopfen in einen Topf ohne Drainagelöcher
Es kommt oft vor, dass man einen Topf sieht und sofort begeistert ist. Leider hat er keine Drainagelöcher. Das ist natürlich kein Grund, ihn im Laden stehen zu lassen. Wenn dein Übertopf keine Drainage hat, kannst du einen kleineren Topf hineinstellen, der eine Drainage hat. Der Nachteil eines Topfes ohne Drainagelöcher ist, dass überschüssiges Wasser nicht abfließen kann, so dass die Gefahr besteht, dass die Wurzeln zu lang in Wasser stehen. Leider ist das für die Pflanze nicht sehr erfreulich, denn sie möchte lieber zu wenig als zu viel Wasser bekommen. Wer eine Zimmerpflanze direkt einpflanzen möchte, kann das tun! Du kannst die gleiche Anleitung zum Umtopfen befolgen, die wir oben bereits erwähnt haben. Wir haben nur ein paar Tipps für dich:
- Du kannst verschiedene Substrate verwenden, die dir helfen, überschüssiges Wasser zu absorbieren, z. B. indem du Hydrokörner auf den Boden des Topfes gibst oder Perlit mit Blumenerde mischt.
- Erwäge es, die Pflanze weniger zu Gießen, um das Risiko von Wurzelfäule zu verringern. Dabei kann dir zum Beispiel ein Feuchtigkeitsanzeiger helfen. Dieser zeigt an, wann deine Pflanze durstig ist.
5 häufige Fehler, die PLNTSparents beim Umtopfen machen
1. Dein neuer Topf ist zu groß oder zu klein.
Für die meisten Pflanzen sollte man einen Topf wählen, der im Durchmesser 20 % größer ist als der bisherige. Zu große Töpfe können zu Staunässe und Wurzelfäule führen, während zu kleine Töpfe das Wachstum hemmen und zu Nährstoffmangel führen können.
2. Du hast die falsche Erde für deine Pflanze gewählt.
Es ist besser, eine Blumenerde zu verwenden, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt ist. Viele Pflanzen haben spezifische Substratvorlieben, also verwende die passende Erde bzw Substratmischung. Die Verwendung der falschen Erde kann zu schlechter Drainage, unzureichender Nährstoffaufnahme und Wurzelkrankheiten führen. Wir wissen, dass es verlockend ist, jede beliebige Erde zu verwenden, die man findet, aber so einfach ist es leider nicht!
3. Du hast deine Pflanze zu tief, oder nicht tief genug eingepflanzt.
Wird die Pflanze zu tief eingepflanzt, führt dies zu Stammfäule, wird sie zu flach eingepflanzt, liegen die Wurzeln frei und haben keinen Halt. Versuche die Pflanze in der gleichen Tiefe zu pflanzen wie in ihrem vorherigen Topf.
4. Du hast zur falschen Zeit umgetopft.
Das Umtopfen sollte während der Wachstumsperiode erfolgen (normalerweise im Frühjahr oder Frühsommer), um den Stress für die Pflanze zu minimieren. Das Umtopfen während der Ruhezeit oder der Blütezeit kann die Pflanze stressen und ihr Wachstum behindern oder einen Blütenausfall verursachen. Aber denk daran: Es gibt Ausnahmen, in denen du im Herbst und Winter umtopfen kannst!
5. Du warst beim Umtopfen zu grob zu deiner Pflanze.
Geh behutsam mit der Pflanze um und stütz den Wurzelballen und den Hauptstamm, um Schäden zu vermeiden. Grobe Behandlung kann Wurzeln und Stängel beschädigen, das Wachstum der Pflanze hemmen und sie anfällig für Krankheiten machen.