In diesem Artikel
- 1 Gewächshausschrank (Greenhouse Cabinets) 101: die Grundlagen
- 1.1 I. Was ist ein Gewächshausschrank?
- 1.2 II. Warum einen Gewächshausschrank besitzen?
- 1.3 III. Wie kann ich meinen eigenen Gewächshausschrank machen?
- 1.3.1 1. Lampen
- 1.3.2 2. Ventilator(en)
- 1.3.3 3. Thermometer/hygrometer
- 1.3.4 4. Dichtung
- 1.3.5 5. Kabelmanagement
- 1.3.6 6. Zeitschaltuhr und Steckerleiste
Gewächshausschrank (Greenhouse Cabinets) 101: die Grundlagen
Wenn du dich im Internet mit Pflanzen beschäftigst, hast du wahrscheinlich schon einmal einen Gewächshausschrank gesehen. Vielleicht fragst du dich, was ein Gewächshaus ist, welchen Zweck es erfüllt oder wie du selbst eines haben kannst. Wenn du noch nie ein Gewächshaus gesehen hast, schau es dir hier an:
Foto von @caitlynburchak
Foto von soleilrium
Sieht wunderbar aus, nicht wahr? Und im wirklichen Leben ist es sogar noch besser. In einem Gewächshausschrank befindet sich normalerweise ein Ventilator, was bedeutet, dass die Pflanzen ständig tanzen und ihre Blätter im Rhythmus des Ventilators sanft schwingen. Das ist absolut hypnotisierend! Wenn du es liebst, Bäume im Wind tanzen zu sehen, dann stell dir vor, dasselbe mit deinen Pflanzen in deinem eigenen Haus zu erleben. So entspannend!
Aber nun zum Kern des Themas: Was ist ein Gewächshausschrank, wozu dient er, und wie kann man sich einen solchen anschaffen?
I. Was ist ein Gewächshausschrank?
Eine Gewächshausschrank ist genau das, was du dir darunter vorstellst: ein Gewächshaus in einem Schrank. Er enthält alles, was man in einem Gewächshaus findet: stabile Bedingungen mit Wachstumslampen, ein oder mehrere Ventilatoren, hohe Luftfeuchtigkeit und die richtige Temperatur und natürlich Pflanzen. All das ist in einer Vitrine mit durchsichtigen Kunststoff- oder Glastüren untergebracht. Die Seiten der Vitrine sind in der Regel ebenfalls durchsichtig, so dass der Inhalt der Vitrine von überall aus gut zu sehen ist. Je nachdem, wie du deinen Schrank gestalten möchtest, kannst du entweder Glas- oder durchsichtige Kunststoffböden einbauen oder alle Böden entfernen und ein Metallgitter an der Rückseite anbringen. Auf diese Weise kannst du die Töpfe der Pflanzen an dem Gitter befestigen, so dass sich Luft und Licht im gesamten Schrank ausbreiten können.
Größe und Form des Schranks sind unterschiedlich und hängen in erster Linie von dem Schrank ab, den du gekauft hast. Einige sind hoch und schmal, während andere eher niedrig und breit sind. Sie können quadratisch, rechteckig oder ganz anders geformt sein: Es kommt darauf an, was du magst. Technisch gesehen kannst du so ziemlich alles in einen Gewächshausschrank verwandeln. Zum Beispiel: Besorg dir einen durchsichtigen Kasten mit einer Tür, installiere eine Pflanzenlampe, stell deine Pflanzen hinein, und schon hast du ein kleines Gewächshaus. Du kannst auch kreativ werden und Dinge wie ein altes Aquarium recyceln. Das Schwierigste ist, anzufangen, denn es mag ein bisschen kompliziert erscheinen, aber wenn man erst einmal ein Gewächshaus hat, will man gleich noch eins! Zum Glück sind wir hier, um es dir besonders leicht zu machen.
Fotos von @larissasydekum & @tamplant
II. Warum einen Gewächshausschrank besitzen?
Alles begann mit der Erkenntnis, dass die Haltung bestimmter Pflanzenarten in Innenräumen eine ziemliche Herausforderung darstellt. Tropische Pflanzen, die eine hohe Luftfeuchtigkeit, viel Licht und eine hohe Temperatur benötigen, in einem Haus zu halten, ist schon in tropischen Ländern schwierig, aber noch schwieriger ist es an Orten, wo das Wetter alles andere als tropisch ist. Angesichts dieses Problems dachten PLNTSlovers zuerst an Grow-Zelte, die speziell für den Innenbereich und Gewächshäuser konzipiert sind. Aber nicht jeder von uns ist mit der Vorstellung einverstanden, sein Wohnzimmer mit einem riesigen Zelt zu teilen. Außerdem sieht man die Pflanzen darin nicht. Und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich möchte meine Pflanzen ständig anschauen können. Sie sind ein Teil meiner Dekoration. Es wäre eine Schande, sie zu verstecken!
Die Lösung für dieses Problem ist, einfach einen schönen Glasschrank in ein Paradies für unsere tropischen Pflanzen zu verwandeln. Das ist nicht nur schön, sondern auch äußerst praktisch. In einem Gewächshaus herrschen stabile Bedingungen für Pflanzen, die sie lieben. Manche Pflanzen sind sehr anspruchsvoll und brauchen ständig ganz bestimmte Bedingungen. Das ist es, was du ihnen mit einem Gewächshausschrank bieten kannst, und zwar ganz ohne Mühe! Die Lampen versorgen deine Pflanzen unabhängig von der Jahreszeit oder dem Wetter mit der erforderlichen Lichtmenge. Diese Wachstumslampen erzeugen wahrscheinlich Wärme, die die allgemeine Temperatur des Gewächshauses tagsüber erhöht. In der Nacht werden die Lampen ausgeschaltet, wodurch die Temperatur sinkt. Manche Pflanzen brauchen nachts eine niedrigere Temperatur, so als ob sie in ihrer natürlichen Umgebung leben würden. Und da es sich um einen geschlossenen Raum handelt, ist es natürlich viel einfacher, eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, auch ohne Luftbefeuchter. Du kannst leicht 90% in deinem Schrank erreichen! Plötzlich werden auch die schwierigsten Pflanzen zum Kinderspiel. Philodendron Melanochrysum, Calathea White Fusion, Anthuriums und Alocasias... was auch immer du willst!
III. Wie kann ich meinen eigenen Gewächshausschrank machen?
Es gibt (noch) keinen gebrauchsfertigen Gewächshausschrank auf dem Markt. Das bedeutet, dass du einen Schrank kaufen und ihn selbst in ein Gewächshaus verwandeln musst. Aber keine Sorge, das ist gar nicht so schwer, wie es klingt!
Je nach Größe und Konfiguration deines Schranks benötigst du etwas anderes. Im Folgenden gehen wir darauf ein, was alles dazugehört: Lampen, ein Gebläse (obwohl dieses in einem winzigen Gewächshaus optional sein kann), ein Thermometer und ein Hygrometer, eine Möglichkeit, die Kabel zu ordnen, eine mechanische oder digitale Zeitschaltuhr (ebenfalls optional, aber dringend empfohlen) und eine Steckdosenleiste.
1. Lampen
Wir werden nicht im Detail darauf eingehen, wie die Grow-Lampen funktionieren oder wie man sie auswählt, sondern uns stattdessen darauf konzentrieren, was bei der Auswahl einer Grow-Lampe für einen Gewächshausschrank zu beachten ist. Zunächst musst du deinen Gewächshausschrank und insbesondere die Stelle, an der du deine Lampe(n) anbringen willst, genau ausmessen. Manche Leute möchten ihre Growlampen an der Decke des Schranks befestigen, so dass das Licht wie die Sonne auf die Pflanzen gerichtet ist. Andere ziehen es vor, ihre Lampen neben den Türen anzubringen, so dass das Licht auf die Pflanzen gerichtet ist. Dies hat Auswirkungen auf das Wachstumsmuster deiner Pflanzen.
Dann musst du eine Grow-Lampe mit einem geeigneten Spektrum für Pflanzen finden. Entgegen der landläufigen Meinung muss es nicht unbedingt rosa, lila oder blaues Licht sein. Es muss auch stark genug sein, vor allem, wenn du beabsichtigst, deinen Schrank in einer sehr dunklen Ecke aufzustellen. In diesem Fall, Denk daran, dass die Growlampen Wärme erzeugen. Das könnte ein Problem sein, vor allem, wenn du bereits in einem sehr warmen Land lebst oder wenn die Lampe sehr nahe an den Pflanzen steht. Manche Lampen werden wärmer als andere. LEDs werden nicht so warm wie andere Lampen, und sie verbrauchen auch viel weniger Energie. Das ist ein wichtiger Faktor, wenn man bedenkt, dass sie jeden Tag zwischen 10 und 16 Stunden eingeschaltet sind.
2. Ventilator(en)
Da die Luftfeuchtigkeit höchstwahrscheinlich sehr hoch sein wird, ist es äußerst wichtig, im Gewächshausschrank einen Luftstrom zu erzeugen. Das Öffnen der Tür reicht möglicherweise nicht aus. Der Luftstrom verhindert das Auftreten von Schimmel und Pilzen. Er hilft auch bei der Wasserverdunstung und verhindert Wurzelfäule. Außerdem entsteht so eine schöne Kulisse im Gewächshaus!
Normalerweise verbrauchen kleine Ventilatoren nicht viel Strom. Denk daran, dass gute Elektronik mit einem hohen Grad an Wasserbeständigkeit sicherer für den Einsatz in einem Gewächshaus ist, da nicht jede Elektronik in einer Umgebung mit 90 % Luftfeuchtigkeit funktioniert.
3. Thermometer/hygrometer
Ein Hygrometer misst den Grad der Luftfeuchtigkeit. Oft sind Hygrometer auch Thermometer. Vor allem am Anfang ist es wichtig, diese beiden Faktoren im Auge zu behalten, damit du deine Gewächshauseinstellungen anpassen kannst. Denk daran, dass die Messungen unterschiedlich ausfallen können, je nachdem, ob du dich im unteren oder im oberen Teil des Gewächshauses befindest. Es könnte praktisch sein, mehrere Hygrometer an verschiedenen Stellen anzubringen, damit du eine klare Vorstellung von der Umgebung hast, die du deinen Pflanzen bietest. Außerdem können diese Thermometer mit der Zeit an Genauigkeit verlieren. Wenn du mehrere hast, kannst du feststellen, ob eines davon unzureichend ist.
4. Dichtung
Dank des Hygrometers wirst du sehr schnell feststellen, ob dein Gewächshausschrank luftdicht ist oder nicht, denn es ist schwierig, die Luftfeuchtigkeit konstant auf einem hohen Niveau zu halten, wenn er nicht dicht ist. Spoiler-Alarm: Wahrscheinlich ist er nicht dicht, und das ist in Ordnung. Es ist gut, wenn ein gewisser Luftstrom in den Schrank hinein und aus ihm heraus geht. Problematisch wird es, wenn es zu viel davon gibt. In diesem Fall wird es sehr schwierig, eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine stabile Temperatur aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund verwenden wir Dichtungsbänder. Es gibt verschiedene Arten von Dichtungsbändern, und welche du benötigst, hängt davon ab, welchen Teil des Schrankes du abdichten willst. Du kannst z. B. ein Gummiband oder einen Silikondichtstreifen verwenden.
5. Kabelmanagement
Zwischen der/den Lampe(n) und dem/den Lüfter(n) wirst du eine Menge Kabel verlegen müssen! Wenn du einen sauberen Look willst, musst du Wege finden, sie zu ordnen, sie zu verknoten oder sogar abzudecken, damit sie unsichtbar werden. Du kannst zum Beispiel Kabelklammern oder Kabelabdeckungen verwenden.
6. Zeitschaltuhr und Steckerleiste
Wenn du möchtest, dass sich das Licht und der Ventilator auch in deiner Abwesenheit automatisch ein- und ausschalten, ist das möglich! Du musst lediglich eine Zeitschaltuhr einbauen. Ob mechanisch oder digital, du kannst genau den Zeitpunkt programmieren, an dem die Lampen an sein sollen. Auf diese Weise hast du fast nichts mehr zu tun!
Du brauchst auch eine Steckdosenleiste, denn du musst mindestens die Grow-Lampe(n) und den/die Ventilator(en) anschließen. Du kannst sie direkt an deine Zeitschaltuhr anschließen, so dass der/die Ventilator(en) und das/die Wachstumslicht(er) synchronisiert werden.
Dies ist das Ende dieses Artikels über die Grundlagen eines Gewächshausschranks. Wir hoffen, er war verständlich und hat dir Lust gemacht, deinen eigenen zu bauen. Bleib auf dem Laufenden, wenn du mehr über diesen Trend wissen willst, denn dies wird nicht das letzte Mal sein, dass wir auf PLNTS.com über Gewächshausschränke sprechen!
Lisa ist eine echte Pflanzenliebhaberin, und ihre Leidenschaft für Grünes kennt keine Grenzen! Ihre Wohnung ist eine üppige Oase, gefüllt mit den ungewöhnlichsten und exotischsten Pflanzen. Wenn Sie also jemals einen Rat in Sachen Pflanzen brauchen, ist sie die Richtige für Sie!